Unsere Geschichte
Nach mehreren großen Bränden die im vergangenen Jahrhundert in den Ortschaften der Gemeinde wüteten, wurde 1886 die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Bis zur Anschaffung der ersten Spritze, mussten die Hausbewohner der Ortschaften einen Feuereimer und eine Laterne zum sofortigen Gebrauch bereithalten. Dies wurde auch durch die Feuerschau kontrolliert. Nach zwei Ablehnungen beschloss man 1889 die Anschaffung der ersten Feuerwehrspritze. Die Kosten betrugen damals 900 DM für die Spritze und 100 DM für Schläuche. Durch diese Anschaffung der Spritze, wurde eine neue Organisation der Feuerwehr unumgänglich. Folgende Ämter waren zu besetzen:
Vorstand, Kommandant, Adjutant, Kassier, Zeugwart, Schriftführer, Zugführer, Steiger, Spritzenmänner.
Die Steiger waren für den Schlauchführerdienst, das Aufstellen der Leitern und die Rettung von Personen und Sachen zuständig.
Die Spritzenmänner bedienten die Feuerspritze, legten die Schläuche zu den Leitern und waren für die Wasserbeschaffung zuständig.
Nach einigen Führungswechseln und der Anschaffung kleinerer Geräte wurde 1925 die zweite Feuerwehrspritze angeschafft. Die alte Spritze wurde dabei an die Ortschaft Altentreswitz übergeben.
1938 wurde die Feuerwehr in den Reichsluftschutzbund übernommen, bis sie 1949 wieder auf freiwilliger Basis weitergeführt wurde.
1951 bekam die Feuerwehr ihre erste Motorspritze (TS 8) und weiteres Schlauchmaterial. Im Jahre1956 beschloss die Vorstandschaft, anstelle der Standarte (kleinere Fahne) eine neue Fahne anzuschaffen. Die Fahnenweihe wurde dann auch mit einem großen Fest im Juni 1956 gefeiert. Bereits 9 Jahre nach der ersten Motorspritze, musste eine neue Motorspritze angeschafft werden, da die bisherige bei einem Brand in Kößing durch Überbelastung unbrauchbar wurde.
Als nächstes Stand der Bau eines Feuerwehrhauses auf dem Plan, was durch Zuschüße und einer großen Eigenleistung der Gemeinde realisiert werden konnte. Im Jahre 1970 beschloss der Gemeinderat die Anschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs LF8 der Firma Ziegler in Giengen. Der Preis belief sich auf die stolze Summe von 39.000 DM.
1971 konnte dann die erste Jugendgruppe ins Leben gerufen werden. 1972 legte die Damenlöschgruppe – übrigens eine der ersten Damenlöschgruppe des Landkreises – das Leistungsabzeichen in Bronze mit Erfolg ab. Im selben Jahr wurde das 85jährige Gründungsfest mit Einweihung des Gerätehauses und des Löschfahrzeugs, als Höhepunkt bis zur damaligen Vereinsgeschichte, groß gefeiert. In den weiteren Jahren errang die Feuerwehr regen Zuwachs durch viele Jugendliche. Zahlreiche Löschgruppen konnten die Leistungsprüfungen mit Erfolg ablegen.
Anfang der 80iger Jahre wurde dann der Wunsch nach einem neuen Feuerwehrhaus laut. Nach einigen Schwierigkeiten konnte die Wehr im Oktober 1984 mit dem Bau beginnen. Zum 100jährigen Gründungsfest konnte dann das neue Gerätehaus eingeweiht werden. Dieses Fest ist bis heute bei allen beteiligten in sehr guter Erinnerung. In den folgenden Jahren geschahen keine nennenswerten Ereignisse. 1996 wurde dann das 110jährige Gründungsjubiläum mit einer weiteren großen Festlichkeit der Vereinsgeschichte abgehalten.
Der letzte Höhepunkt war die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges LF8/6 wiederum von der Firma Ziegler in Giengen. Diese Anschaffung war unumgänglich, da das alte LF8 schon stark vom Rost befallen war. Die Fahrzeugweihe fand im August 2001 statt.
Dies war jetzt eine kurze Zusammenfassung von der Geschichte und von den Höhepunkten der Freiwilligen Feuerwehr Böhmischbruck.