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Es waren allesamt
Männer, die am Freitag Abend im kleinen Rathaussaal in Vohenstrauß
für 25 und 40 Dienstjahre bei der Feuerwehr mit dem Ehrenzeichen
in Silber und Gold
ausgezeichnet wurden. Stellvertretender Landrat Willi Neuser bedauerte
es, in den Reihen der
verdienten Jubilare keine Frauen vorzufinden. Dies liege aber daran, dass
es bei manchen Wehren
wie in Vohenstrauß noch keine aktiven weiblichen Kräfte gebe
und bei anderen Wehren es noch eine
Weile dauern werde, bis die Damen ein Vierteljahrhundert Dienstjahre erreichen
werden.
Neuser brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass in Vohenstrauß
die alljährliche
Ehrung stets in einem festlichen Rahmen erfolgt. In einem Bierzelt, erklärte
er, würde die
Bedeutung der staatlichen Auszeichnung nicht gerecht werden. Die täglichen
Nachrichten über
Katastrophen und Unglücksfälle verdeutlichen die Notwendigkeit
der Wehren. Auch wenn hierzulande
noch keine so verheerende Ausmaße wie bei den Hurrikans in Amerika
herrschen, so seien die
Unwetterkatastrophen der vergangenen Jahre doch schrecklich genug. In
jeder Sekunde, war sich
Neuser sicher, könne ein Notfall eintreten. Die Feuerwehren und ihre
Einsatzkräfte seien darauf vorbereitet.
Kreisbrandrat Richard Meier hob das Durchhaltevermögen der aktiven
Floriansjünger hervor.
Auch er stellte fest, dass die Wehren verstärkt bei Naturkatastrophen
zum Einsatz kommen.
Daneben sei für die Feuerwehren der Großgemeinde Vohenstrauß
vor allem die A 6 mit den
technischen Hilfeleistungen bei Unfällen ein Einsatzschwerpunkt.
Wie Bürgermeister Josef Zilbauer betonte, hätten alle Feuerwehrmänner
die Ausübung
ihres Ehrenamtes gemeinsam. Dafür, stellte er fest, würden sie
hart arbeiten, aber
miserabel bezahlt, nämlich gar nicht. Keinen müden Cent bringe
die harte Arbeit ein,
nur die sogenannte Ehre. Aus diesem Grunde analysierte Zilbauer auch dieses
kurze Wort.
Das E stehe für Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei jeder
Witterung. Das H stehe
für die Hoffnung, die von den Einsatzkräften der Wehr ausgehe.
Das R bedeute Respekt in
doppelter Hinsicht und zwar für die Motivation und das Können.
Das zweite E im Wort Ehre
stehe für Engagement und für den Ehrgeiz, anderen helfen zu
wollen.
Nach den Dankesworten von Zilbauer überreichte stellvertretender
Landrat
Willi Neuser dann das Ehrenzeichen für 40 aktive Dienstjahr an Bernhard
Bodensteiner von der Altenstädter Wehr, an Alois Beierl (FFW Oberlind),
Johann Gösl (FFW Roggenstein) und Johann Süss (FFW Vohenstrauß).
Das Ehrenzeichen
für 25 Dienstjahre bekamen Herbert Hilburger
(FFW Böhmischbruck), Peter Meier und
Johann Meier (beide FFW Oberlind), Martin Weig (FFW Vohenstrauß)
und Franz Gruber
(FFW Waldau) ausgehändigt. Als kleine Anerkennung erhielten die Geehrten
noch die
Schnupftabakdose des Landkreises, eine CD mit der Feuerwehrhymne und einen
Bierkrug
der Stadt Vohenstrauß.
(Textquelle: "Der Neue Tag")
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